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News Mit der richtigen Positionierung zur smarten City!

14. November 2019
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Gemeinsam mit der Energieversorgung Mittelrhein AG hat die con|energy unternehmensberatung einen Positionierungsprozess für die erfolgreiche Entwicklung zur Smart City entworfen. Der Bedarf ist da, die Umsetzung lohnt sich. 

Das „Biotop Stadt“ verändert sich. Handlungsbedarf entsteht! 

Die Städte der DACH-Region – ob klein oder groß – stehen vor großem Wandel, getrieben durch langfristige Trends: Die anhaltende Urbanisierung fordert eine sozialverträgliche Erfüllung des Wohnungsbedarfs sowie einen effizienten Straßenverkehr, Digitalisierung ermöglicht datengestützte Infrastrukturen und effiziente Verwaltungsprozesse und der Nachhaltigkeitstrend weckt Begehrlichkeiten hinsichtlich umweltschonender Energieversorgung, ausstoßfreiem Verkehr und „grünen“ Angeboten für den Bürger. Diese und weitere Entwicklungen treiben städtische und marktgetriebene Akteure, wie Verwaltung, Energieversorger, Entsorgungsbetriebe in ambitionierte Veränderungsprozesse. Ziel ist es dabei, dass wandelnde „Bürger- bzw. Kundenbiotop“ aktiv mitzugestalten und die Herausforderungen der Zukunft mitzusteuern. Städtevertretungen stehen in der Verantwortung, die Aktivitäten und Stakeholder anzutreiben und zu koordinieren, um ihrer Stadt einen effizienten Veränderungsprozess zu ermöglichen. 

SMART CITY ist das Schlagwort dieser Veränderungsbemühungen und derzeit hoch im Kurs auf den Agenden der politischen Vertreter. Vor gar nicht langer Zeit wurden unter diesem Begriff lediglich Technologien subsummiert, die im städtischen Raum Einsatz finden können. Nicht nur ist der Begriff heute weiter gefasst, meint nämlich grob nicht nur Technologien sondern alles, was die Stadt digital und intelligent, effizienter, nachhaltiger und lebenswerter macht, auch ist der Begriff „City“ anders interpretiert, nämlich schließt er nun auch Lösungen für Städte, Landkreise, Dörfer, Regionen mit weniger als 100.000 Einwohnern ein. Verständlich, schaut man sich an, dass beispielsweise in Deutschland die dort lebende Bevölkerung mehr als 70% der Gesamtheit ausmacht. Eine smarte City ist dem Bürger wichtig, Lösungen sind vorhanden und die städtischen Repräsentanten pushen das Thema. 

Das Stadtwerk, die Infrastrukturhoffnung! 

Stadtwerke sind dabei stets Hauptansprechpartner der Politik, wenn es um die Umsetzung der Smart City geht. Diese müssen sich in diesem Prozess genau überlegen, welche Position sie in der Stadt einnehmen möchten (Siehe Artikel „Smart City — Sind die Versorger bereit für eine Positionierung?). Fakt ist, Smart City ist zu großen Teilen ein Thema städtischer Infrastrukturen und kein Unternehmen ist darin mehr Experte als die Stadtwerke. Dies betrifft insbesondere Erzeugungsanlagen, Strom‑, Gas‑, Wärme‑, Wassernetze und den Tiefbau. Darüber hinaus gibt es aber ebenfalls zahlreiche Themen, bei denen Stadtwerke im Rahmen der Veränderung zur Smart City wachsen können: Messstellenbetrieb, IoT-Funknetze, Mobilitätskonzepte und ‑netze, der Verkehrsbereich, Beratungstätigkeiten, etc. Immer mit dem Ziel dem Bürger einen Mehrwert zu bieten und dabei die eigenen Stärken einsetzen zu können. In Verbindung mit dem politischen Willen der Stadt im Rücken und der eigenen Experten im Boot ist dies eine gute Ausgangslage. 

Mit einer Strategie für Stadt und Energieversorger zum Erfolg

Derzeit entstehen sicher auch deshalb vielerorts Smart City Strategien als Schlachtplan für eine koordinierte Veränderung von Dörfern und Städten in der Zusammenarbeit aus Städtevertretern und städtischen Unternehmen. Gerade die Umsetzung im ländlichen Raum („Smart Region“) stellte viele Beteiligte dabei vor große Herausforderungen. Die Energieversorgung Mittelrhein als Flächenversorger haben sich dieser Herausforderung und Entwicklung zum Ziel gesetzt, in die Rolle des digitalen Infrastrukturbetreibers zu wachsen und Städte und Kommunen im eigenen Netzgebiet mit einem effizienten, pragmatischen und zielorientierten Projektplan bei der Strategieerstellung zu unterstützen. Immer mit dem Ziel, den individuellen Gegebenheiten vor Ort Rechnung zu tragen und den lokalen USP zu stärken. con|energy hat die Erstellung des Projektvorgehens als Smart City Experte begleitet und kennt die Knackpunkte bei der Strategieerstellung zur Smart City.

Wann bringt eine Smart City Strategie etwas?

Ohne Rahmen, ohne Ziel, keine Entwicklung! Eine Smart City Strategie sollte den Handlungsrahmen klar und begründet kommunizieren, um langfristig und planbar ein gemeinsames Reglement zu setzen. Eine Vision, Entwicklungsziele und eine transparente Definition der Partizipationsmöglichkeiten für die jeweiligen Akteure motivieren und ermöglichen eine gezielte und aktive Mitgestaltung aller. Dabei ist essentiell, die auf die individuellen, lokalen Gegebenheiten einzugehen. Kernfrage: „Wie wollen wir in Zukunft in unserer Smart Region leben?“. Nur wenn Rahmen und Ziele gegeben sind, können die richtigen Strukturen und Zuständigkeiten (Verantwortlichkeiten, Partner, Organisation und Partizipation) gemeinsam festgelegt werden, was den Grundstein zum Erfolg legt. Die Maßnahmen, welche aus den Zielen abgeleitet werden, bilden die konkrete Roadmap der Stadt und des Energieversorgers für die weitere Entwicklung und ist somit ein zentrales Element. Nicht zuletzt ist dies auch für das Erwartungsmanagement zentral! Wichtig ist, nicht alles muss vor Ort neu erfunden werden. Oftmals reicht der Blick zu intelligenten Lösungen in anderen Städten oder Regionen.

evm ist mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden

Aufbauend aus der Zusammenarbeit mit con|energy ist im Ergebnis bei evm die Dachmarke SmartMacher entstanden. Hier werden ab sofort alle digitalen Smart City Produkte – von der Smart City Strategieberatung bis hin zum Betrieb von Funknetzen und dem Angebot von Services – gebündelt. „Aus meiner Sicht ist dies der beste Weg, um schnell und günstig Wirksamkeit im Bereich Smart City zu erzeugen.“ so Christian Jochemich, Leiter Innovationsmanagement bei evm. Das gemeinsam mit con|energy entwickelte Strategievorgehen beinhaltet angefangen von Mobilität alle Bereiche einer Smart City. Sie bildet den Ausgangspunkt und befähigt die Kommune für alle weiteren digitalen Umsetzungsmaßnahmen. Wichtig: Fast 80% aller Smart City Projekte sind fördermittelgestützt. Daher ist auch das Thema und die resultierenden Möglichkeiten ein zentraler Bestandteil des entwickelten Strategieansatzes. Die evm-Gruppe bietet das Produkt bereits den Kommunen im Netzgebiet an und hat hierzu bereits sehr konkrete Umsetzungen anstehend. Wichtig bei der Erstellung des Produktes und damit Erfolgsfaktor und Entscheidungsgrund für die Zusammenarbeit mit con|energy war aus Sicht der evm vor allem ein pragmatisches und realitätsnahes Vorgehen zu entwickeln, welches den bodenständigen Rahmenbedingungen in der Region gerecht zu werden. Nicht New York, Shenzen oder Kopenhagen, sondern Linz, Gerolstein oder Hachenburg ist die klare Stoßrichtung in diesen Projekten. 

Das Vorgehen ist schematisch, die Inhalte individuell, der Angang typsache

con|energy und evm konnten mit dem aufgesetzten Vorgehensplan ein Blueprint erstellen, welcher auf jede Stadt und jeden Energieversorger anwendbar ist, aber voll und ganz die individuellen Bedürfnisse jeder Stadt/ Kommune in den Vordergrund stellt. Durch die individuelle Ausgangssituation und den damit verbundenen Stärken und Schwächen der jeweiligen Kommunen und den Ideen der beteiligten Mitarbeiter und Stakeholder entsteht eine individuelle Vision, Positionierung und Roadmap. Wie bereits genannt, ist dabei die zentrale Frage „Wie wollen wir in unserer Smart City leben?” und nicht „Was könnte man digital machen?“. Diesen Best Practice Ansatz konnte con|energy bereits auch schon bei einigen weiteren Stadtwerken erfolgreich umsetzen. Wie die Stadt/das Stadtwerk dann mit den Ergebnissen verfährt ist typsache und spiegelt die Erwartungen an das Feld Smart City wider. Einige Energieversorger gründen eigene Smart City Gesellschaften, andere wiederum etablieren eigene Bereiche oder Marken innerhalb des Unternehmens um dem Thema Entfaltungsspielraum zu geben. Einige nutzen Smart City jedoch auch für situatives Geschäft aus der bestehenden Organisation heraus. Unsere Meinung: Wie Sie es organisatorisch umsetzen, hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab. Wichtig ist, dass man sich dem Thema Smart City strukturiert und strategisch mit einem erfahrenen Partner nähert. Denn eines ist sicher: Smart City ist heute schon Realität und wird sicherlich kein kurzer, hipper Trend bleiben.

Dieser Artikel ist gemeinsam mit Christian Jochemich, Leiter Innovations- und Veränderungsmanagement bei der Energieversorgung Mittelrhein AG, entstanden. (Kontakt: Christian.Jochemich@evm.de)