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News # Revue KW 10

06. März 2020
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Olten (energate) — Nachdem der Grosse Rat das verschärfte Energiegesetz des Kantons Aargau verabschiedet hat, lehnte die SVP das Gesetz ab und beantragte ein Behördenreferendum. 

Nun kommt es frühestens Ende September zur Volksabstimmung. Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne konnten derweil einen Erfolg bei der Effizienzsteigerung von Brennstoffzellen verbuchen.

 

Mehr Transparenz beim Eigenverbrauch in Sicht

Gemeinschaften zum Eigenverbrauch (EVG) erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Wie das Bundesamt für Energie (BFE) auf Anfrage mitteilte, bestanden Ende 2018 in der Schweiz 2.078 solcher Zusammenschlüsse mit Photovoltaikanlagen. Dazu kamen sieben mit Wärme-Kraft-Kopplungs-Anlagen (WKK) und vier mit weiteren Energiequellen. Unklar bleibt, wie der Anteil der verschiedenen Modelle innerhalb der EVG im Detail aussieht. Der Begriff vereint drei verschiedene Ausprägungen: Neben den Praxismodellen der Verteilnetzbetreiber fallen auch die Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV) darunter sowie Modelle mit Eigen- bzw. Produktenamen, wie zum Beispiel Quartierstrom.

 

Alpiq sieht Fokus für Investitionen weiter im Ausland

Die Schweizer Stromproduktion war für Alpiq 2019 defizitär, während erneuerbare Energien im Ausland für Gewinne sorgten. Das teilte Alpiq-Verwaltungsratspräsident und Geschäftsführer ad interim Jens Alder am Montag bei der Präsentation der Geschäftszahlen mit. Den Schwerpunkt für Investitionen sieht das Unternehmen auch im laufenden Jahr jenseits der Landesgrenzen. Der Ausblick auf 2020 ist geprägt von den zwei grossen Themen Dekarbonisierung und Versorgungssicherheit. Neben erneuerbaren Energien werde Alpiq auch weiterhin in die Flexibilisierung des Stromgeschäfts investieren, dazu gehörten auch weitere Gaskombikraftwerke.

 

EPFL-Forscher erhöhen Effizienz von Brennstoffzellen

Einem Team der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) ist es gelungen, die Effizienz von Festoxid-Brennstoffzellen und deren Lebensdauer zu erhöhen. Vollkommen neu an diesem System sei ein Ventilator, teilte die EPFL mit. Er lässt Gase ein zweites Mal durch die Zelle zirkulieren und ist mit dampfgeschmierten mechanischen Lagern ausgestattet, welche das LAMD entwickelt hat. Damit erreichte das Team laut Mitteilung “beeindruckende Effizienzgewinne von bis zu 10 Prozent”. Im Teillastbetrieb, also mit 4,5 kW Elektrizität, werden sogar Bruttowirkungsgrade von 66 Prozent erreicht. Das neue System wurde zum Patent angemeldet.

 

Aargauer Energiegesetz kommt vors Volk

Der Grosse Rat des Kantons Aargau hat das kantonale Energiegesetz am 3. März beraten und in der Schlussabstimmung mit 80 zu 50 Stimmen gutgeheissen. Weil die SVP erfolgreich das Behördenreferendum ergriffen hat, kommt es aber noch zur Volksabstimmung. Laut Beschlussprotokoll stimmten 69 Aargauer Kantonsräte dafür, dass das Stimmvolk das letzte Wort haben soll. 35 Stimmen waren dazu nötig gewesen. 43 der 69 Voten stammten dabei von der SVP. Nur die CVP wollte geschlossen auf eine Abstimmung verzichten. Gemäss der “Aargauer Zeitung” findet die Volksabstimmung frühestens am 27. September statt.

 

Axpo-Aktien: Kantonsrat soll im Kanton Zürich letztes Wort haben

Im Kanton Zürich soll künftig die Zustimmung des Kantonsrats nötig sein, wenn Aktien des Kantons an der Axpo Holding verkauft werden sollen. Trotz potenziell negativen Auswirkungen auf Verkaufsmöglichkeiten und Verkaufserlös will der Zürcher Regierungsrat einen entsprechenden neuen Artikel im kantonalen Energiegesetz verankern lassen. Man komme damit den Befürchtungen der SVP und SP entgegen, wonach das Stromnetz der Axpo und deren Wasserkraftwerke durch die Ablösung des NOK-Gründungsvertrags durch eine Eignerstrategie und einen Aktionärsbindungsvertrag irgendwann in ausländische Hände geraten könnten, begründete der grüne Zürcher Baudirektor Martin Neukom den Beschluss. /kb/ad