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News # Revue KW 10

12. März 2021 ener|gate gmbh
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Olten (energate) — Die Lenzburger SWL Energie AG engagiert sich für den Einsatz erneuerbarer Gase zum Erreichen der Schweizer Klimaziele und hofft auf die Gesetzgebung. Auch die Stadt Winterthur setzt bei der Ökologisierung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Gase.

SWL Energie AG: Lösungen für erneuerbare Gase erforderlich

Die Lenzburger Energieversorgerin SWL Energie AG engagiert sich stark für erneuerbare Gase und hofft dabei auf die Gesetzgebung. Laut Geschäftsführer Markus Blättler müsse der Anteil an erneuerbaren Gasen angesichts der Schweizer Klimaziele rasch und deutlich steigen. Zuletzt hatten sich die Stimmbürger im Kanton Aargau jedoch gegen ein Energiegesetz ausgesprochen, das erneuerbare Gase als nachhaltige Energiequelle anerkannt hätte. Die SWL Energie AG investierte unlängst in zwei CNG-Tankstellen mit reinem Biogas und beteiligte sich an der Power-to-Gas Anlage auf dem Limeco-Areal in Dietikon. Beides sind Beiträge zur Ökologisierung der Gasversorgung.

 

Siemens Smart Infrastructure macht Hauptsitz klimaneutral

In einem Mediengespräch am 8.März kündigte Matthias Rebellius, CEO von Siemens Smart Infrastructure, an, den globalen Hauptsitz des Unternehmens in Zug mit einer Investition von 70 Mio. Franken klimaneutral machen zu wollen. Möglich werde die Klimaneutralität am grössten Schweizer Siemens-Standort unter anderem durch die Verwendung erneuerbarer Energien, den Verzicht auf fossile Energieträger und mit Hilfe energieeffizienter Produktionsanlagen. Siemens will in wenigen Wochen mit der Sanierung des Gebäudes an der Theilerstrasse 1c beginnen. Zukünftig sollen dort Forschung und Entwicklung, diverse Testlabore und die IT-Abteilungen angesiedelt werden.

 

Winterthur will Wärmeversorgung massiv ökologisieren

Die Stadt Winterthur soll bis 2050 klimaneutral werden. Dazu hat der Stadtrat ein Paket mit 54 Klimaschutzmassnahmen geschnürt. Dieses sieht unter anderem eine massive Ökologisierung der Wärmeversorgung sowie eine Solaroffensive vor. Bei der Wärmeversorgung besteht beispielsweise bis 2035 das Ziel einer Emissionsreduktion von 80 Prozent. Dafür soll die Anzahl und Leistung fossiler Feuerungen bis 2028 um einen Drittel verringert werden. Ausserdem ist eine kontinuierliche Teilstilllegung des Gasnetzes geplant. Mittel- bis längerfristig soll ansonsten nur noch erneuerbares Gas benutzt werden. Dessen Anteil liegt derzeit in Winterthur insgesamt bei rund 33 Prozent.

 

“Axpo”-Studie belegt eng vernetzte europäische Energiewirtschaft

Eine in der neuesten Ausgabe des renommierten Journals “Economics of Energy and Environmental Policy” veröffentlichte Studie zeigt ein hohes Mass an Interkonnektivität in der europäischen Energiewirtschaft auf. Grosse Länder haben dabei tendenziell einen starken Einfluss auf die Preissetzung in kleineren Nachbarländern, sofern grosse Interkonnektionskapazitäten vorhanden sind. Deutschland verfügt beispielsweise über einen grossen Energiemarkt. Dennoch bestimmten deutsche Kraftwerke 2020 nur in 3.533 von 8.784 Stunden den Preis am deutschen Markt. In den restlichen Stunden befand sich das preissetzende Kraftwerk in einem anderen europäischen Land.

 

Meyer Burger setzt auf Schweizer und US-amerikanischen Markt

Trotz des Aufbaus seiner Produktionsstätten in Deutschland für Solarzellen und ‑module will Meyer Burger am Hauptsitz in der Schweiz festhalten, sagte CEO Gunter Erfurt. Es gebe auch keine Pläne, einen Standort zu schliessen oder zu verkleinern. “Wir sind unheimlich froh, dass wir das starke Team in der Schweiz haben”, so Erfurt. Was den Absatz betrifft, erwartet Meyer Burger einen “substanziellen Marktanteil” in der Schweiz. “Die Nachfrage ist sehr hoch im Vergleich zur Grösse des Landes”, so Geschäftsführer Moritz Borgmann. Des Weiteren gab Meyer Burger bekannt, bereits in diesem Jahr in den US-amerikanischen Markt einzutreten. /sb/jg/jr