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News # Revue KW 16

23. April 2021 ener|gate gmbh
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Olten (energate) — Unter anderem wegen Effizienzsteigerungen sank der Stromverbrauch der Schweiz 2020 im Vergleich zu 2019 um 2,6 Prozent. Derweil fordert Swissgrid ein Stromabkommen zwischen der Schweiz und dem europäischen Strommarkt.

Stromverbrauch 2020 um 2,6 Prozent gesunken

Im Jahr 2020 lag der Stromverbrauch in der Schweiz bei 59,9 Mrd. kWh. Nach Abzug der Übertragungs- und Verteilverluste ergab sich ein Stromverbrauch von 55,7 Mrd. kWh. Das sind 2,6 Prozent oder 1,5 Mrd. kWh weniger als 2019, teilte das Bundesamt für Energie (BFE) mit. Neben den Auswirkungen der Lockdowns wirkten 2020 auch die Wirtschaftsentwicklung, die Witterung sowie Effizienzsteigerungen verbrauchssenkend. Leicht verbrauchssteigernd wirkte hingegen die Bevölkerungsentwicklung. Auch die Elektrizitätsproduktion (Landeserzeugung) sank 2020 um m2,7 Prozent auf 69,9 Mrd. kWh. Nach Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen ergibt sich eine Nettoerzeugung von 65,5 Mrd. kWh.

 

ZH: Kantonsrat stimmt Energiegesetz zu

Der Zürcher Kantonsrat hat das revidierte Energiegesetz angenommen. Damit tritt es aber noch nicht definitiv in Kraft. Der Hauseigentümerverband Zürich überlegt ein Referendum zu ergreifen, womit die Stimmbevölkerung über die Vorlage entscheiden würde. Ein solches Referendum hatten Parteien, die nicht der sogenannten Klima-Allianz aus AL, EVP, Grünen, Grünliberalen und SP angehören, verhindern wollen, indem sie verschiedene Kompromisse einbrachten: Einer bestand in der Präzisierung der Fünf-Prozent-Regelung, wonach Hauseigentümer fossil betriebene Heizungen nur noch installieren dürfen, wenn das erneuerbare Heizsystem über die Lebensdauer gesehen fünf Prozent teurer zu stehen käme.

 

Urek‑N will Mittel für Grosswasserkraft verdoppeln

Die Energiekommission des Nationalrates (Urek‑N) hat die parlamentarische Initiative “Erneuerbare Energien einheitlich fördern. Einmalvergütung auch für Biogas, Kleinwasserkraft, Wind und Geothermie” einstimmig verabschiedet. Künftig soll doppelt so viel Geld wie bisher für den Ausbau der Grosswasserkraft zur Verfügung stehen. Konkret soll der für die Investitionsbeiträge für grosse Wasserkraftanlagen vorgesehene Höchstanteil von 0,1 Rp./kWh aus dem Netzzuschlag auf 0,2 Rp./kWh erhöht werden. Nicht beanspruchte Mittel fliessen im Folgejahr bestehenden Wasserkraftanlagen zu, etwa für Erweiterungen, Erneuerungen oder für ökologische Sanierungen solcher Anlagen.

 

Zumwald: “Entweder haben wir ein Stromabkommen oder einen Plan B”

Die “grösste Baustelle” für die Swissgrid ist das fehlende Stromabkommen respektive der zunehmende Ausschluss der Schweiz aus dem europäischen Strommarkt. Dies stellte Swissgrid-CEO Yves Zumwald an der Bilanzmedienkonferenz der Übertragungsnetzbetreiberin klar: “Entweder haben wir ein Stromabkommen oder wir haben einen Plan B.” Ein Plan B könnte jedoch teurer werden: Das Unternehmen verwies auf eine Simulation von Forschenden der Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) und der Universität St. Gallen. Darin ist unter anderem von 15 bis 20 Franken pro MWh höheren Strompreisen für die Konsumenten und einem viel höheren Handelsdefizit des Schweizerischen Energiesektors die Rede.

 

Romande Energie kann Gewinn mehr als verdoppeln

Die Romande-Energie-Gruppe hat 2020 ihren Reingewinn deutlich erhöht. Dieser belief sich auf 86,7 Mio. Franken, einem Plus von 138 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Steigerung sei vor allem auf die Nettoergebnisse der assoziierten Gesellschaften zurückzuführen, die einen Zuwachs von 23,18 Mio. Franken erzielt hätten, heisst es. Die Ergebnisse der EOS Holding und Alpiq hätten sich mit insgesamt 20 Mio. Franken auf das Jahresergebnis von Romande Energie ausgewirkt. Die Energieversorgerin gab zudem bekannt, dass die Dividende, die den Aktionären ausbezahlt wird, bei 36 Franken pro Aktie bleiben soll, also so hoch wie im Vorjahr. /sb/jg/jr