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News # Revue KW 27

03. Juli 2020
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Olten (energate) — Primeo Energie und EKZ kooperieren im Energievertrieb. Gemeinsam wollen sie einer der modernsten Energieanbieter und ‑dienstleister in der Schweiz werden. 

Primeo Energie investiert zudem 15 Millionen Franken in den Aufbau und Betrieb von Elektro-Schnellladestationen in der Schweiz. Gemeinsam mit dem Astra, Alpiq E‑Mobility und ABB wurden vergangene Woche die ersten Stationen eingeweiht.

 

Erste Elektro-Schnellladestation an Autobahnrastplatz eröffnet

Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat zusammen mit Primeo Energie, Alpiq E‑Mobility und ABB am 26. Juni die ersten Elektro-Schnellladestationen auf den Autobahnrastplätzen Inseli und Chilchbüel in Luzern an der A2 eingeweiht. Die Stationen von Primeo Energie verfügen über einen Batteriespeicher und ein Energiemanagementsystem von ABB. Der Speicher habe eine Leistung von 330 kW und eine Kapazität von 170 kWh. Die dadurch ermöglichte Zwischenspeicherung erlaubt es dem lokalen Versorgungsnetz, die Spitzenlast beim Schnellladen nicht direkt abzudecken, was die Strombezugskosten für Betreiber und Endkunden um bis zu einem Drittel reduziert.

 

Garbin: “In zehn Jahren stellen Sie Wasserstoff vielleicht selber her”

Stefano Garbin, CEO der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK), erzählt im Interview mit energate, dass die SAK in verschiedene Zukunftsmärkte wie Elektromobilität und Wasserstoff investiert, um im Kontext der Energiewende möglichst breit aufgestellt zu sein. Würde man verschiedene Technologien verstärkt intelligent miteinander vernetzen — etwa Photovoltaik als Stromquelle für Elektroladesäulen, die Integration des Glasfasernetzes in das Ladenetz und natürlich die Wasserstoff-Technologie als Hoffnungsträger der Mobilität — böte das die grösste Chance für die Schweiz, ihre Klimaziele zu erreichen, so Garbin.

 

EKZ und Primeo Energie kündigen Zusammenarbeit an

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) und Primeo Energie schliessen sich im Energievertrieb zusammen. Ihre gemeinsame Vertriebsgesellschaft, die ab dem 1. Januar 2021 unter der Marke Primeo Energie AG auftreten soll, investiere in die Digitalisierung ihrer Kundenplattformen sowie in neue Produkte und Dienstleistungen für Geschäftskunden und Energieversorger im schweizerischen und französischen Strommarkt, so Primeo Energie. Neben dem Handel mit Gas, Strom und Stromzertifikaten will die neue Gesellschaft Dienstleistungen wie Energie-Portfoliobewirtschaftung, Eigenverbrauchsgemeinschaften, Multi Energy Billing, Systemdienstleistungen oder Direktvermarktung anbieten.

 

Alpiq: Minderheitsaktionär Knight kündigt Klage an

Eric Knight will gegen Alpiq klagen. Der CEO des Anlagefonds Knight Vinke stört sich an der Abfindung von 70 Franken, die Alpiq im Zuge der Abfindungsfusion mit der Alpha 2020 AG zahlen möchte. Die Abfindungsfusion war am 24. Juni von der Generalversammlung beschlossen worden. Knight sagte in einem Interview mit “Finanz und Wirtschaft”, die 70 Franken pro Aktie seien zu niedrig. Der Betrag spiegle nicht den vollen Wert des Unternehmens wider. Als Beispiel führt Knight die Wasserkraftwerke von Alpiq an, die zu den wertvollsten Anlagen der Welt zählen würden, aber nicht entsprechend bewertet seien.

 

2019: Neuwagen mit gestiegenem CO2-Ausstoss

Die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Neuwagen lagen 2019 bei rund 138,1 Gramm CO2 pro Kilometer. Damit wurde der bis Ende 2019 geltende Zielwert von 130 Gramm CO2 pro Kilometer zum vierten Jahr in Folge nicht erreicht. Mit Blick auf die Klimaziele ist bedenklich, dass der durchschnittliche CO2-Ausstoss der neu zugelassenen PKWs gegenüber 2018 nicht gesunken, sondern sogar leicht um 0,2 Prozent gestiegen ist. Gemäss Bundesamt für Energie liegen die Gründe hierfür bei einem wiederum angestiegenen Anteil der Allradfahrzeuge (2019: 51,3%), schwereren Fahrzeugen sowie einem erneuten Rückgang der Dieselfahrzeuge. /kb