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News # Revue KW 39

25. September 2020
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Olten (energate) — Ständerat und Nationalrat haben dem Gesetzentwurf zur Totalrevision des CO2-Gesetzes zugestimmt, nachdem letzte Differenzen aus dem Weg geräumt wurden. Der Verwaltungsrat der Alpiq Holding AG wählte Antje Kanngiesser als neue CEO, sie wird voraussichtlich zum 1. April 2021 ihr Amt aufnehmen.

Branche hebt Vorteile der Windanlagen hervor

An der Windenergietagung, die der Verband Suisse Eole organisiert hat, haben Vertreter aus der Branche für eine höhere Nutzung und einen Ausbau der Windenergie plädiert. So sagte Lionel Perret, Geschäftsführer des Verbands, in der Schweiz gebe es kein Problem mit dem Wind, dieser sei genügend vorhanden. Die Schweiz ist nach Perrets Ansicht sogar ideal für Windanlagen. Abgesehen davon sei Windenergie neben Wasserkraft die ökologischste Stromproduktion. Die Referenten der Windenergietagung meinen: Potenzial und Technologie zur Realisierung von Windprojekten in der Schweiz sind vorhanden. Bloss der Bewilligungsprozess ist laut Perret endlos.

 

Dünne Keramikschicht könnte Batterien revolutionieren

Ultradünne Schichten einer speziellen Keramik könnten die Produktion von leistungsstarken Festkörperbatterien in naher Zukunft möglich machen. Das berichten Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). Sie haben nach einem festen Elektrolyten gesucht, dem Leitmedium für künftige Festkörperbatterien. Dieser soll die Elektrolytflüssigkeit in Lithium-Ionen-Akkus ersetzen, die leicht entflammbar ist. Ein unbrennbarer und zugleich hitzebeständiger Festkörper würde nicht nur diesen Nachteil beseitigen, sondern auch noch für eine höhere Leistungsfähigkeit und eine längere Lebensdauer wesentliche Vorteile solcher Batterien sorgen.

 

Alpiq: Kanngiesser übernimmt Nachfolge von Schnidrig

Antje Kanngiesser wird neue CEO der Alpiq-Gruppe. Sie tritt die Nachfolge von André Schnidrig an. Dieser war erst im vergangenen Dezember zum CEO des Konzerns gewählt worden, hatte aber aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt erklären müssen, worauf Jens Alder ad interim übernahm. Alpiq lobte Kanngiesser als “herausragende Führungskraft mit starken Kommunikationsfähigkeiten und ausgezeichnetem analytischen Denkvermögen”. Sie sei eine profunde Kennerin der Energiebranche, kenne die relevanten Geschäftsprozesse eines internationalen Energieunternehmens wie Alpiq und besitze ein breites kommerzielles Knowhow.

 

CO2-Gesetz: Räte bereinigen Differenzen

Die Totalrevision des CO2-Gesetzes hat eine weitere Hürde genommen. Sowohl National- als auch Ständerat haben dem Gesetzesentwurf zugestimmt. Damit sind die beiden Räte dem Antrag der Einigungskonferenz gefolgt, der die Annahme der Vorlage empfohlen hatte. Zuvor hatte sich die Einigungskonferenz noch mit drei Differenzen befasst. Dabei ging es um die CO2-Abgabe auf Privatflüge, um die Verwendung der Beiträge aus dem geplanten Klimafonds und um die Frage, ob die Fahrlässigkeit bei Hinterziehung oder Gefährdung der CO2-Abgabe als Straftatbestand im Gesetz verankert werden sollte. Bei letzterer Differenz fiel die Entscheidung zugunsten des Nationalrats ‑dieser plädierte für die Bewertung als Straftat.

 

Grüne wollen Verbrennungsmotoren ab 2025 nicht mehr zulassen

Vor der Schlussabstimmung zum neuen CO2-Gesetz und kurz nachdem die Totalrevision des Gesetzes im Nationalrat behandelt wurde, haben die Grünen eine Verschärfung der Massnahmen zum Klimaschutz verlangt. Sie fordern nun, dass ab 2025 statt ab 2030 nur noch Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge ohne fossilen Antrieb neu zugelassen werden. Damit schwenken die Grünen auf die Linie um, die die Jungen Grünen vorgezeichnet haben. Diese hatten sich im August für ein Zulassungsverbot für Verbrennungsmotoren bis spätestens 2025 ausgesprochen, nachdem sie den von der Mutterpartei vorgelegten Klimaplan als zu wenig ambitioniert beurteilt hatten. /kb/sb/jr