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These 20 Thesen in 20 Wochen – gemeinsam in der Elektromobilität durchstarten: These #4

24. Mai 2021
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“Ab 2024 werden Elektroautos auch ohne Förderung kostengünstiger erwerbbar sein als Verbrenner. “

Die Höhe der Anschaffungskosten spielt neben Aspekten wie bspw. der Reichweite sowie der bestehenden Lademöglichkeiten häufig eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung, ob ein Elektroauto für einen Interessenten in Frage kommt. Bei diesen sind Elektroautos derzeit noch benachteiligt, da die Anschaffungskosten (vor Förderung) regelmäßig mehrere Tausend Euro über denjenigen eines vergleichbaren Verbrennermodels liegen. Dies ist einerseits der Hauptgrund für die seit vielen Jahren bestehende, direkte staatliche Förderung der Beschaffung eines Elektroautos. Andererseits liegt die Frage auf der Hand, ab wann Skalen- und Entwicklungseffekte der Elektromobilität derart groß sind, dass Elektroautos in der Anschaffung auch ohne Förderung wettbewerbsfähig sind. Um sich einer Antwort auf diese Frage zu nähern, lohnt sich ein Blick auf nachstehende Grafik, welche die Kostenkomponenten einzelner Bauteile eines Verbrennerautos mit denjenigen eines vergleichbaren Elektroautos gegenüberstellt: Die Ursache für die derzeit deutlich höheren Anschaffungskosten (vor Förderung) eines Elektroautos liegen demzufolge vor allem in den Kosten für die Batterie. 

Quelle: Citi GPS — Global Perspectives and Solutions

So macht allein die Batterie in einem durchschnittlichen Elektroauto rund 30% der gesamten Anschaffungskosten aus. Aufgrund des bisherigen Markthochlaufs konnten die Produktionskosten der Batterien in den letzten Jahren bereits stark reduziert werden und bieten darüber hinaus weiterhin hohe Einsparungspotentiale.  Lagen die Kosten pro Kilowattstunde 2010 noch bei etwa 1200 Dollar, waren es 2020 nur noch 150.

Quelle: Bloomberg

Für die hohe Preissenkung sind allen voran die steigende Energiedichte der Zellen sowie steigende Auftragsgrößen für Akteure entlang der Wertschöpfungskette verantwortlich. Zukünftig werden ebenfalls die Einführung neuer Batterie-Designs sowie weiter sinkende Herstellungskosten die Preise kurz- bis mittelfristig nach unten treiben. Obwohl die Kosten mittlerweile langsamer sinken, gehen wir davon aus, dass 2024 der “Break Even Point” von 100 Dollar/kWh erreicht sein wird, bei dem alleine durch die Senkung der Batteriekosten der Anschaffungspreis von Elektroautos auch ohne Förderung mit Verbrennern mithalten kann.


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