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News # Revue KW 15

16. April 2021 ener|gate gmbh
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Olten (energate) — Das Pro-Komitee lancierte seine Abstimmungskampagne zum revidierten CO2-Gesetz, die insgesamt positiv ausfiel. Derweil besteht bei Schweizer Rechenzentren ein grosses Potenzial bei der Energieeffizienz.

Im Porträt: Insolight

Die Photovoltaik-Module von Insolight passen ihre Lichtdurchlässigkeit den Bedingungen an. Damit erzeugen sie Energie und versorgen gleichzeitig Räume mit Sonnenlicht. Der Aufbau der PV-Module besteht unter anderem aus oktagonalen Linsen, die Lichtstrahlen in 200-facher Stärke bündeln und auf die Solarzellen werfen. Die Rückwandplatine ist beweglich, womit sich die Zellen um einige Millimeter verrücken lassen. Damit folgen sie dem Sonnenstand und sind Schattierungen weniger stark ausgesetzt als herkömmliche Module. Der Wirkungsgrad für die Umwandlung von Sonne in Strom beträgt bei einer flachen Anordnung 30 Prozent. Das liegt deutlich über dem Wert monokristalliner Anlagen, der höchstens 20 Prozent beträgt. 

 

CO2-Gesetz: Pro-Komitee legt Argumente dar

Das Komitee “Schweizer Wirtschaft für das CO2-Gesetz” lancierte in Bern seine Abstimmungskampagne zum revidierten CO2-Gesetz. Zu den Vertretern gehören Swiss Re, BASF Schweiz AG, AEE Suisse, der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband, die Schweizerische Bankiervereinigung und Economiesuisse. Generell äussert sich das Komitee positiv. So etwa Economiesuisse, auch wenn Vorsitzende der Geschäftsleitung Monika Rühl eingestand, dass der Verband nicht mit allen Aspekten des Gesetzes glücklich ist; dazu gehöre etwa der Klimafonds. Guido Fürer, Präsident von Swiss Re, und Matthias Halusa, CEO der BASF, fordern wiederum regulatorische Rahmenbedingungen. 

 

Rechenzentren: Stromverbrauch steigt weiter an

Die Rechenzentren und Serverräume in der Schweiz haben im Jahr 2019 rund 2,1 Mrd. kWh Strom verbraucht, teilte das Bundesamt für Energie (BFE) mit. Das zeigt die Studie “Rechenzentren in der Schweiz — Stromverbrauch und Effizienzpotenzial”, die von der TEP Energy GmbH und der Hochschule Luzern im Auftrag des BFE/Energie Schweiz durchgeführt wurde. Bei der vorherigen Erhebung 2013 lag der Stromverbrauch bei rund 1,7 Mrd. kWh, was 2,8 Prozent des Gesamtstromverbrauchs der Schweiz entsprach. Die Daten seien aufgrund einer neuen Erhebungsmethode jedoch nicht vergleichbar. Laut der Studie besteht noch immer ein “substanzielles Energieeffizienzpotenzial” von 0,96 Mrd. kWh.

 

Bundesrat schickt CO2-Verordnung in Vernehmlassung

Der Bundesrat eröffnete die Vernehmlassung zur CO2-Verordnung. Diese konkretisiert die gesetzlichen Bestimmungen, die das Parlament mit der Revision des CO2-Gesetzes beschloss. Unter anderem legt sie konkrete Reduktionsziele für die verschiedenen Sektoren fest. Für das Jahr 2030 sieht die Verordnung nun Verminderungsziele gegenüber 1990 in Höhe von ‑65% (Gebäude), ‑25% (Verkehr), ‑35% (Industrie) und ‑20% (Landwirtschaft) vor. Sollte sich anhand des jährlich vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) veröffentlichten Treibhausgasinventars abzeichnen, dass ein Sektor nicht auf Zielkurs sei, will er wie bisher weitere Massnahmen prüfen, betonte der Bundesrat. 

 

Axpo startet Wasserstoff-Ausbau in der Schweiz

Die Axpo plant beim Wasserkraftwerk Eglisau-Glattfelden am Rhein künftig grünen Wasserstoff herzustellen. Die 2,5‑Megawatt-Anlage soll ihren Betrieb im Herbst 2022 aufnehmen und jährlich rund 350 Tonnen produzieren. Man rechne mit einer steigenden Nachfrage nach grünem Wasserstoff. Bestätige sich dies, könne die Anlage auf 5 Megawatt erweitert werden, so die Produzentin. Der erzeugte Wasserstoff wird im Rahmen eines Abnahmevertrags an Hydrospider verkauft, ein Joint Venture von Alpiq, H2 Energy und Linde, das ihn direkt an Tankstellen liefern will. Die Axpo betont weiter, dass dies nur die erste von mehreren Anlagen sein, die in den kommenden Jahren schweizweit in Betrieb genommen würden. /sb/jg/jr