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News # Revue KW 13

01. April 2021 ener|gate gmbh
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Olten (energate) — Die Urek‑S fordert höhere Investitionen für Photovoltaik. Auch die Grünen wollen mehr in erneuerbare Stromproduktion investieren, um die Energiewende zu forcieren. Derweil
unterstützen die Kantonsregierungen eine CO2-Abgabe. 

Kantonsregierungen unterstützen CO2-Gesetz

Die Kantonsregierungen sprechen sich für das revidierte CO2-Gesetz aus, über das am 13. Juni abgestimmt wird. Das geht aus einem Positionspapier der Konferenz der Kantonsregierungen hervor. Demnach sei das
CO2-Gesetz das zentrale Instrument der Schweizer Klimapolitik. Es leiste einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen im Inland und zur Bekämpfung des Klimawandels. “Das CO2-Gesetz bringt aber nicht nur den Klimaschutz voran, sondern verringert auch die Auslandabhängigkeit der Schweiz
beim Import von fossilen Brenn- und Treibstoffen”, heisst es. Aktuell flössen dadurch jährlich netto rund 7 Mrd. Franken ins Ausland.

Urek‑S: Bund soll PV auf eigenen Dächern fördern

Die ständerätliche Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (Urek‑S) möchte, dass der Bund die Stromproduktion aus Photovoltaik forciert. Sie verabschiedete auf ihrer Sitzung einstimmig entsprechende
Änderungen des Nationalrates an einer Motion. Demnach soll der Bund alle geeigneten Dächer und Fassaden seiner Immobilien mit PV-Anlagen ausrüsten und seine Sanierungsarbeiten beschleunigen. Mit einer Investition von rund 40 Mio. Franken jährlich könne er bis 2030 über eine autonome Stromversorgung verfügen, so die Motionäre. Abgelehnt hat die Urek‑S unter anderem eine Motion zur Geothermie und zwei Standesinitiativen für eine internationale Kerosinsteuer.

ABB plant mit AWS neue Plattform für Elektroautos

ABB und Amazon Web Services (AWS) wollen eine cloudbasierte digitale Lösung für das Echtzeitmanagement von Elektrofahrzeugflotten entwickeln. Die neue Lösung soll die effiziente Nutzung von Elektrofahrzeugen
optimieren, die Elektrifizierung von Fuhrparks beschleunigen und es Flottenbetreibern in aller Welt ermöglichen, ohne Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebs auf Elektromobilität umzustellen, schreibt ABB. Derzeit würden 23 Prozent der energiebezogenen Treibhausgasemissionen durch den Verkehrssektor verursacht. Dessen Elektrifizierung könnte die CO2-Emissionen deutlich reduzieren. Grosse Flotten könnten dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Grüne mit “Impulsprogramm”

Die Grünen wollen mit einem “Impulsprogramm für einen grünen Aufschwung” die Bewältigung der Covid-19-Krise ermöglichen. Das Programm enthält 14 Maßnahmen und das Investitionsvolumen beträgt über die
nächsten vier Jahre rund 11 Mrd. Franken. Damit die Stromversorgung bis 2035 zu 100 Prozent erneuerbar ist, sollen die Fördergelder für die Produktion von erneuerbarem Strom auf 2,6 Mrd. Franken verdoppelt werden, heißt es. Damit könnten sowohl Projekte, die an zu geringen Fördergeldern scheiterten, finanziert, als auch Anreize für neue Projekte geschaffen werden. Neben einem Beitrag zur Energiewende würden damit auch 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, so die Grünen.

Zürich verschärft Klimaziele

Die Zurich Insurance Group (Zurich) verschärft ihre Klimaziele. Als Gründungsmitglied der Net-zero Asset Owner Alliance der Vereinten Nationen verpflichtete sie sich 2019, das eigene Anlagenportfolio bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen zu senken. Die Gruppe sei bestrebt, die ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten via Kapitalanlagen, der operativen Geschäftstätigkeit sowie Produkte und Dienstleistungen auszuschöpfen, um das Ziel zu erreichen, schreibt sie. Dazu würden neue Ziele gesetzt: Unter anderem soll bis 2025 die Emissionsintensität börsenkotierter Aktien und Unternehmensanleihen um 25 Prozent und die Emissionsintensität direkter Immobilienanlagen um 30 Prozent verringert werden. /sb/jg/jr