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News # Revue KW 2

10. January 2020
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Olten (energate) — Der Klimawandel wird in Zukunft stärkere Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, da Finanzmarktakteure, durch den Klimawandel entstehende Schäden oder Risiken künftig miteinbeziehen müssen. Ein Ausbleiben des Einbeziehens finanzieller Risiken aufgrund der Klimakrise wird somit gesetzeswidrig. Das besagt ein Gutachten der Klima-Allianz Schweiz.

Zwei alpine Solarprojekte gehen in Betrieb

In den Walliser Alpen haben jüngst zwei Solarprojekte mit Vorzeigecharakter den Betrieb aufgenommen. Dabei handelt es sich zum einen um den ersten schwimmenden Solarpark in den Alpen, den Romande Energie auf dem Lac des Toules in Bourg-St-Pierre errichtet hat. Die 36 Inseln mit insgesamt 1.400 Photovoltaik-Modulen schaukeln nun seit Anfang Dezember auf dem Walliser Stausee. Im zweiten Fall hat die BKW oberhalb von Zermatt auf dem Kleinen Matterhorn die Solarstromeinrichtung an der Fassade des Bergrestaurants wieder in Betrieb genommen. Mit der Jahresproduktion dieser Einrichtung wird der gesamte Energiebedarf der Bergstation für Heizung, Lüftung und Haustechnik gedeckt.

Die ETH deckt den Klimawandel im Wetter auf

Forschern der ETH Zürich ist es gelungen, den Klimawandel im Wetterverlauf nachzuzeichnen. “Klimasignal im Wetter erkennbar” ist der Titel der Mitteilung, in der die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich verkündet, dass ETH-Klimaforschende den Fingerabdruck der Klimaerwärmung mittlerweile in den täglichen Wetterbeobachtungen auf globaler Ebene erkennen. Dazu verwendeten die Forscher statistische Lernverfahren und kombinierten auf diese Weise Simulationen mit Klimamodellen und Daten von Messstationen. Durch die neuen Erkenntnisse entstehen neue Möglichkeiten für die Kommunikation von regionalen Wetterereignissen vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung.

Die Axpo ist für die vollständige Marktöffnung

In ihrer Stellungnahme zum Gasversorgungsgesetz (GasVG) spricht sich die Axpo für eine vollständige Marktöffnung und das Zweivertragsmodell aus. Die bisher gültige Verbändevereinbarung habe in diesem Markt “nicht zu einem funktionierenden Wettbewerb geführt”, meint die Axpo. “Wir begrüssen deshalb die Absicht, den Gasmarkt endlich auch in der Schweiz zu liberalisieren, ausdrücklich.” Zudem spricht sich die Axpo dafür aus, klima- und energiepolitische Ziele im CO2- bzw. im Energie-Gesetz zu verankern. Das GasVG solle nur die Marktordnungen und den Zugang zu den natürlichen Monopolen historisch gewachsener Infrastrukturen regeln.

Klima-Allianz will keine Investitionen in fossile Wirtschaft

Die Klima-Allianz Schweiz kritisiert Investitionen in die fossile Wirtschaft als nicht-gesetzeskonform. Sie stützt sich dabei auf ein Rechtsgutachten, das im Auftrag des Bundes erstellt wurde. Gemäss diesem müssen Schweizer Finanzmarktakteure Risiken aufgrund des Klimawandels oder dessen Eindämmung berücksichtigen. “Ein ausbleibender Einbezug der finanziellen Klimarisiken sowie der Ertragschancen, die sich durch den Übergang zur grünen und erneuerbaren Wirtschaft einstellen, wird damit gesetzeswidrig”, teilte die Allianz mit. Auf Basis dieses Gutachtens ist es möglich, juristisch vorzugehen, sofern der Kläger die Materialität der finanziellen Klimarisiken nachweisen könne.

BFE vergibt Watt d’Or 2020

Am Abend des 9. Januar hat das Bundesamt für Energie (BFE) zum dreizehnten Mal den renommierten Energiepreis Watt d’Or für “Bestleistungen im Energiebereich” verliehen. Die Gewinner sind die ZHAW, die Schmid Hutter AG Winterthur und die Meyer Orchideen AG (Kategorie Energietechnologien), die Regio Energie Solothurn (Kategorie Erneuerbare Energien), die Viktor Meili AG und die Designwerk Products AG (Kategorie Energieeffiziente Mobilität) sowie die ETH Zürich (Kategorie Gebäude und Raum). Auf der Website des BFE finden Sie detailliertere Portraits der Gewinner des Watt d’Or. /kb/la/vr