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News # Revue KW 34

21. August 2020 ener|gate gmbh
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Olten (energate) — Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates (Urek‑S) hat am 17. August über die Totalrevision des CO2-Gesetzes beraten und Differenzen bereinigt. Der Stadtrat in Winterthur revidiert bis Ende 2020 sein Energie- und Klimakonzept. Dieses soll Lösungen liefern, um Winterthur bis 2050 in die CO2-Neutralität zu führen.

Wasserkraft gegen Tiefpreisphasen absichern: Bundesrat ist skeptisch

Der Bundesrat sieht den Vorschlag skeptisch, neu konzessionierte Wasserkraftanlagen während der neuen Konzessionslaufzeit gegen Tiefpreisphasen abzusichern. Ein solcher Sicherheitsmechanismus würde umfassende Mittel aus den Netzzuschlagsfonds beanspruchen, antwortete die Landesregierung auf eine Motion des Walliser CVP-Ständerats Beat Rieder. “Dies würde entweder eine Erhöhung resp. Flexibilisierung des heutigen Zuschlags von 2,3 Rappen pro Kilowattstunde bedingen oder die Unterstützungsleistung für andere Produktionsformen (Photovoltaik, Wind, Geothermie, Holz) müsste mindestens zeitweise erheblich gekürzt werden”, argumentiert der Bundesrat. Trotzdem wird der Vorschlag geprüft.

 

Winterthur sieht viele klimapolitische Forderungen umgesetzt

Der Winterthurer Stadtrat hat eine Reihe von parlamentarischen Vorstössen beantwortet, die Parlamentarier anlässlich der “Klima-Debatte” vom 8. Juli 2019 eingereicht hatten. Den Inhalt der acht Postulate, einer Motion wie auch einer Interpellation, die einen Winterthurer Tag des CO2-freien Verkehrs oder einen Winterthurer Klimatag forderte, begrüsste der Stadtrat mehrheitlich. Diesbezüglich wies der Rat auf den “Klimatag” hin, der im Frühling 2021 stattfinden und die Technikumstrasse für einen Sonntag lang autofrei machen soll. Der frei gewordene Strassenraum werde an diesem Tag mit Aktivitäten und Angeboten rund um nachhaltige Mobilitätsformen bespielt.

 

CO2-Gesetz: Urek‑S in grossen Teilen mit Nationalrat einig

Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates (Urek‑S) hat in ihrer Beratung vom 17. August Differenzen in der Vorlage zur Totalrevision des CO2-Gesetzes für die Zeit zwischen 2022 und 2030 ausgeräumt. Im Gebäudebereich etwa unterstützt sie die vom Nationalrat beschlossene Übergangslösung für jene Kantone, die ihre Energiegesetze bereits revidiert haben. Zusätzlich bringt die Kommission eine Bestimmung ein, die eine bessere Datenerhebung zum Gebäudebereich bewirken soll, indem die kantonalen Behörden ihre Angaben zum Vollzug der CO2-Grenzwerte in das eidgenössische Gebäude- und Wohnungsregister eintragen.

 

Dank Teverola: Repower trotzt Corona-Krise

Die Repower AG hatte im ersten Halbjahr 2020 coronabedingt mit einer tieferen Energienachfrage und verspäteten Zahlungen italienischer Kunden zu kämpfen. Vor allem dank seinem Gas-Kombikraftwerk Teverola konnte der Versorger trotzdem ein gutes Halbjahresergebnis vermelden. Konkret konnte das Energieunternehmen das operative Ergebnis auf Stufe Ebit im Vergleich zur Vorjahresperiode von 56 auf 68 Mio. Franken steigern. Der Gewinn sank zwar um 16 Prozent, er lag mit 41 Mio. Franken aber immer noch deutlich im positiven Bereich.

 

Decurtins bezeichnet Elektrifizierung als “Highrisk-Strategie”

Bei einem Webtalk der Universität St. Gallen zum Thema Gas beklagte Daniela Decurtins, Direktorin des Verbandes der Schweizerischen Gasindustrie (VSG), die Schweizer Politik lege den Fokus bei der Energiestrategie zu sehr auf Strom. Dabei halte sie die weitgehende Elektrifizierung in der Schweiz für eine “Highrisk-Strategie”, da die Schweiz schon länger abhängig von Stromimporten im Winter sei. Wenn der Strombedarf im benachbarten Ausland sich nun erhöhe, werde sich die Versorgungssituation verschärfen. Deshalb sollte die Schweiz nach Ansicht von Decurtins vermehrt auf Gas setzen, auch im Verkehrssektor, und nicht nur auf die Elektrifizierung. /kb/ad/sb