We use cookies to optimize the information on this website for you and to personalize content. So that we can improve the performance of the website, we process anonymized visitor data. By clicking "accept" you agree to the use of these services. In the cookie settings, you can revoke or change your selection at any time. To the privacy policy.

News # Revue KW 51

18. December 2020 ener|gate gmbh
news-header

Olten (energate) — Die BKW will ein Kompetenzzentrum für E‑Mobilität aufbauen und wird damit zur Komplettanbieterin von Lösungen im Bereich Elektromobilität. Die Dienstleistungen werden die Planung, Installation und Integration von Ladeinfrastruktur sowie deren Betrieb und die Abrechnung umfassen. Der Schnellladeanbieter Gofast erweitert derweil sein Ladenetz.

Im Porträt: Piëch Automotive

Das Start-up Piëch Automotive mit Sitz in Zürich sorgt mit seinen elektrischen Luxussportwagen, dem Mark Zero, für Aufsehen in der Branche. Auf seiner Website bewirbt Piëch Automotive den Mark Zero mit der Ladezeit: In 4 Minuten und 40 Sekunden soll die Batterie auf 80 Prozent geladen werden — allerdings seien dazu Turboladesäulen nötig, die erst noch gebaut werden müssen. Dafür führe Piëch Automotive Gespräche mit anderen Firmen. Auch die Reichweite des Mark Zero ist beachtlich, sie soll bis zu 500 Kilometer betragen. Die verbaute Lithium-Ionen-Batterie sei zudem besonders belastbar und so vor Überhitzung geschützt. 5.000 Ladezyklen seien ohne Verschleiss möglich.

 

Gofast: Fast 90 Schnellladestationen für McDonald’s‑Restaurants

Der Schweizer Schnellladeanbieter Gofast stattet fast 90 McDrive-Restaurants von McDonald’s mit Schnellladestationen aus. Diese Partnerschaft sei laut Domenic Lanz, Geschäftsführer des 2016 gegründeten E‑Mobilitäts-Unternehmens, ein Glücksfall für E‑Autofahrer, da die Ladepunkte so “an bester Verkehrslage in der ganzen Schweiz” entstünden. Ausserdem ermöglichen die 150 kW starken Gofast-HPC-Lader im Idealfall innerhalb von 10 Minuten eine Reichweite von 150 km. Der Ausbau aller geeigneter McDrive-Restaurants soll in mehreren Bauetappen bis Ende 2022 erfolgen. Den Strom beziehe man aus erneuerbaren Energien von lokalen Energieversorgern.

 

E‑Mobilitätsteam von Spie Schweiz wechselt zur BKW

Die BKW schafft ein neues Kompetenzzentrum für E‑Mobilität. Aufbauen wird dieses das ehemalige E‑Mobilitätsteam von Spie Schweiz, das zur BKW wechselt. Es wird das Dienstleistungsportfolio einschliesslich der Kundenbeziehungen mitbringen. Von besonderer Bedeutung ist die integrierte Lösung für Automotive-Unternehmen und die dahinterliegende Prozesssoftware “TackBox”. Es vereinfacht sämtliche Prozesse beim Laden eines E‑Autos wie etwa die richtige Auswahl der Ladestation, die Prüfung der Situation vor Ort, nötige Bewilligungsverfahren, Installation und Inbetriebsetzung der Ladestationen bis hin zu Wartung und Unterhalt.

 

2050: Geothermie soll ein Viertel des Schweizer Wärmebedarfs decken

Geothermie könnte bis 2050 mindestens 17 Terawattstunden und somit rund ein Viertel des prognostizieren Schweizer Wärmebedarfs von rund 70 Terawattstunden bereitstellen. Im Bereich der mitteltiefen Geothermie bedarf es hierfür aber noch der Förderung, so der Verband Geothermie-Schweiz. Insbesondere müsse das Fündigkeitsrisiko gedeckt werden. Der Verbandssprecher kündigte bereits an, einen Verbesserungsvorschlag für die CO2-Verordnung beim Bundesrat einzureichen. So sollen die Initianten von Geothermieprojekten im Falle einer Bohrung an falscher Stelle künftig nicht mehr auf 40 Prozent, sondern nur noch auf 5 Prozent der Kosten sitzen bleiben.

 

Parlament treibt Energiewende voran

Der Nationalrat spricht sich für bessere Rahmenbedingungen für fossil-freie Nutzfahrzeuge, die Möglichkeit einer vorübergehenden Verschuldung des Netzzuschlagsfonds sowie stromautonome Bundesimmobilien aus. Alle drei Motionen waren bereits zuvor vom Ständerat gutgeheissen worden. SVP-Nationalrat Christian Imark äusserte die Befürchtung, dass der Bund für eine bilanzielle Selbstversorgung im Gebäudebereich mit eigenen Photovoltaikanlagen Flächen hinzumieten müsste und damit als direkte Konkurrenz zu privaten Anbietern auftreten würde. Die Motion wurde trotzdem angenommen, Gegenstimmen stammten vor allem von der SVP. /sb/kb/jr